Es grünt so grün... S(t)chuttgarts OB wird Kühn

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Es ist soweit - Die CDU hat endgültig ausgedient in Stadt und Land. Hat den bürgerlichen Zeitgeist nicht erkannt oder erkennen wollen und hartnäckig an Veraltetem festgehalten. Der neue Wind heisst Bürgerwillen fair umzusetzen, die Teilnahme und Mitarbeit zuzulassen. Er bedeutet aber auch: Den Manipulationen durch diverse Politiker und Medien ein Ende zu setzen und dafür zu sorgen, dass der schwarze Filz parteilichen Sonder- und Privatwünschen nicht nachkommt. Kriminalisierungen dürfen nicht mehr stattfinden. Staatsgewalt in Form von Prügeln, Pfefferspray und Wasserwerfern werden nur noch dort eingesetzt, wo wirkliche Eskalationen stattfinden. Endlich eine faire Untersuchung des 30.9. einzuleiten und damit den Willen zu zeigen, den Stuttgarter Graben endlich beseitigen zu wollen. Und er bedeutet ebenfalls, S21 nicht nur "kritisch" zu begleiten, sondern dort durchzugreifen, wo unsägliche Profitgeierei große Risiken für BahnfahrerInnen und BewohnerInnen bedeuten, sei es beim Grundwassermanagment oder Brandschutz. Der Kostendeckel S21 darf nicht angerührt werden.

 

So sollte grüne Politik für uns im günstigsten Fall aussehen. Wir werden sehen und bleiben hartnäckig dran, denn auch für Grün gilt: Ihr kriegt uns nicht los - wir euch schon. Und an den alten OB: Schreddergeräusche - und seien sie noch so leise - sind noch weit über die Grenzen des Markplatzes zu hören...

 

In "Ein Schauspiel für die Macht" beschreibt Holger Gayer es sehr treffend in der StZ:

 

 

Stuttgart als Zankapfel zwischen grün und schwarz

Ungewiss ist freilich, ob die Stuttgarter die wahren Gesichter der Rivalen überhaupt schon gesehen haben. Der direkte Übergang von weichgezeichneten Smileys zu aggressiven Streitern weist eher auf viel Schauspielerei hin – und auf die Bedeutung, die der hiesige Wahlkampf auch in Land und Bund hat. Während es für die CDU nach der verlorenen Landtagswahl darum geht, mit allen Mitteln wenigstens ihre Machtbastion Stuttgart zu halten, wollen die Grünen hier um jeden Preis ihren Erfolgszug fortsetzen. Insofern findet am Sonntag eine Richtungswahl statt. Und egal, ob man sich aus Überzeugung für einen Bewerber entscheidet oder nur, weil man ihn für das kleinere Übel hält: der Sieger wird die Geschicke Stuttgarts in den nächsten acht Jahren maßgeblich bestimmen. Deswegen ist diese Wahl nicht für Kuhn und Turner wichtig, sondern vor allem für die Bürger der Landeshauptstadt.

 

Herr Turner, ich wünsche Ihnen eine gute Heimfahrt nach Berlin und einen Gruß an Frau Merkel! 

 

Nachträge: Wahlergebnisse der einzelnen Stadtbezirke

 

Film: Vorm Rathaus nach dem Wahlergebnis.

 

Foto Banneraktion im Rathaus

 


Veröffentlicht in Protest-Infos

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K
Für Merkel ist es es gewiss bitter, dass Turner nicht gewählt wurde! Ob sie allerdings daraus lernt, bezweifle ich. Und ob Kuhn als OB etwas taugt, ich weiß es nicht. Und nicht nur einmal wurden<br /> Bürgerinnen von einem Grünen getäuscht und enttäuscht. Aber ich hoffe, dass Kuhn die löbliche Ausnahme ist ...
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S
<br /> <br /> Wir sind in gespannter Erwartung, was da so kommen wird von Seiten Kuhns. Wir hatten ja nur die Möglichkeit, ihn zu wählen im zweiten Wahlgang. Ich hoffe, das ist ihm bewusst.<br /> <br /> <br /> Ich denke nicht, dass sie draus lernen werden, denn wenn ich mir die Presseschau die letzten zwei Tage so durchlese: Die Schlüsse, die sie aus Sonntag ziehen, sind die falschen - oder zumindest<br /> vertreten sie sie so nach aussen. Fahnen hoch - ist doch alles bestens. So jedenfalls treffen sie nicht den sogenannten "urbanen Lebensstil" der Bürger - was immer die Presse sich unter diesem<br /> seltsamen Begriff vorstellen mag. Mir solls recht sein, wenn sie nicht aufwachen, denn die CDU ist ein rotes Tuch für mich.<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> <br />
I
Tja, dass ihr das eigene Zitat von der Pfeife im Maul so oft um die Ohren fliegen würde, hätte die Merkelsche bestimmt nicht gedacht :-))
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S
<br /> <br /> Ich glaube, sie hat so manches nicht gedacht, was ihr jetzt um die Ohren fliegt :))<br /> <br /> <br /> <br />
I
Die Stunde vor - bzw. hinter - dem Rathaus war aufschlußreich, amüsant und reinster Balsam für die WiderständlerInnenseele :-))<br /> <br /> Dass es jetzt wieder ein Stück schwarzen Filz weniger gibt in Stuttgart, garantiert mir eine angenehme Nacht mit schönen Träumen!<br /> <br /> Und Fritz Kuhn sei gesagt: wir werden Deine Amtszeit "kritisch begleiten" und Dich nicht aus den Augen lassen. Du warst nicht unser Herzenskandidat, sondern unser Mittel, um einen Turner in<br /> Stuttgart zu verhindern. Entsprechend distanziert werden wir Deine Handlungen beobachten.
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S
<br /> <br /> Ich muss unbedingt den Stern zitieren :)<br /> <br /> <br /> Sie (meine Anmerkung: Merkel) wurde in Stuttgart ausgepfiffen nach der sehr schwäbischen Devise: Besser eine Pfeife im Maul als im Rathaus.<br /> <br /> <br /> <br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> <br />
J
Ja, wir werden sehen, bleiben dran und oben.<br /> Die Worte Fritz Kuhns, die vorhin im SWR gebracht worden, waren ein deutliches Signal.<br /> Link kommt sicher morgen irgendwo.<br /> Ich wünsch uns was...
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S
<br /> <br /> Ich hab Kuhns Worte leider noch nicht gehört, komme eben erst heim und werde mich jetzt mal umschauen im Netz, was so alles gepostet und eingestellt worden ist. Allerdings weiss ich, dass sich<br /> heute nacht einige von der FDP und CDU in den Schlaf weinen werden, nachdem ich die Gesichter, Blicke und ihre Agressionen vorhin am Rathaus mitbekommen durfte. War sehr aufschlussreich.<br /> <br /> <br /> Herzliche Grüße an Dich!<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> <br />