Der Stuttgarter D-Day wird geplant
Es ist unglaublich, wie sie sich Mühe geben, gegen uns vorzugehen. Woher das ganze Geld kommt, da die Polizei eigentlich pleite ist, wollen sie nicht sagen. Aber Hauptsache, die Stadt wird plattgemacht, Konzerne, diverse Politiker bedient und ein Teil der Bevölkerung am Wasen in Bürocontainern eingesperrt, damit sie sich nicht mehr dagegen zur Wehr setzen können. Ein wunderbares Bild dazu gibt es hier, es ist von Friederike Groß und in der StZ erschienen: link
Kontext: Der Stuttgarter D-Day link
Im Stuttgarter Polizeipräsidium wird der D-Day geplant. 9000 Polizisten sollen anrücken, wenn der Südflügel des Hauptbahnhofs und Bäume im Schlossgarten fallen. Das ganze Areal soll mit einem massiven Zaun abgeriegelt werden, damit die Abriss- und Abholzarbeiten zeitgleich und ungestört vonstatten gehen können. Die Polizei spricht selbst von "gigantischen Sicherheitsmaßnahmen", die notwendig seien, weil sie "mit allem" rechnen müsse. Die Kontext:Wochenzeitung hat die Planungszentrale in der Hahnemannstraße besucht.
Das Geld gehört nicht dazu. Obwohl die Polizei keines hat, ja pleite ist, wie jetzt die CDU und die Gewerkschaften sagen, ist das martialische Aufgebot gesichert. Finanziell gesehen. Woher das Geld kommt, weiß man selbst im Präsidium nicht zu erläutern und verweist auf das SPD-geführte Innenministerium, das alles abgesegnet hat. "Es ist halt da", heißt es lapidar in der Hahnemannstraße. Irgendwie würden sie die S-21-Kosten, die sie seit der ersten Montagsdemo im November 2009 auf 25 Millionen Euro beziffern, schon finanziert kriegen.
Es ist halt da? In wessen Auftrag handelt die Polizei eigentlich?
Gute Nacht Stuttgart, wir gehen düsteren Zeiten entgegen!